Archiv der Kategorie: Gesellschaft

Maerker Brandenburg – Clevere Idee oder Petzerei?

Mirk hat mich in einem Kommentar drauf gestoßen: Maerker Brandenburg, ein online-Portal, in dem Mißstände gemeldet werden können – von ausgefallener Straßenbeleuchtung über zugewachsene Gehwege bis zu wilden Müllkippen. Gibt es übrigens auch für Berlin. (Nicht mehr als Märker, Seit 1. August solle ähnliches für Berlin als “Ordnungsamt online” geben – siehe hier)  Eine Rückmeldung vom Amt erfolgt wohl innerhalb kürzester Zeit, Ampelfarben signalisieren den Bearbeitungsszustand. Ich habe jetzt nur mal die (zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Beitrages) ersten paar Seiten durchgesehen und die gemeldeten Dinge machten einen “ordentlichen” Eindruck. Klingt jetzt widersprüchlich, will damit nur sagen, dass die Meldung dieser Dinge in meinen Augen gerechtfertigt ist. Bei solchen Seiten, wo man etwas melden kann, habe ich gelegentlich doch ein etwas ungutes Gefühl. Zu schnell wird etwas als öffentlicher Pranger mißbraucht oder um Leute anzuschwärzen. Nicht mißverstehen, Weiterlesen

Pünktlich 24:00Uhr

Nordfest vorbei, Vogelscheuchenmarkt vorbei und jetzt auch das Oktoberfest in Neuenhagen. Ok, wie lange der  Vogelscheuchenmarkt ging, weiß ich nicht. Auffallend beim Nordfest und auch in Neuenhagen beim Oktoberfest: um 24 Uhr war Schluss, alles streng nach Vorschrift, eigentlich irgendwie fast langweilig. In Nord dürfte sich ja herumgesprochen haben, dass es eine(?) Beschwerde gab, in Neuenhagen sieht es ähnlich aus. Die Verhältnisse in Neuenhagen kenne ich nicht wirklich, für Nord kann ich wohl sagen, dass es genau 1 öffentliche Veranstaltung gibt, die eben öffentlich zugänglich ist und die stärker besucht ist.  Also an 1 von 365 Tagen ist mal was los, da gibt es “sogar” eine Straßensperrung und einen Bauzaun und es kann etwas lauter sein.  Vielleicht stört sich der/die eine oder andere daran, schon möglich. Aber kann man dann nicht den einen Tag im Jahr mal die Zähne zusammenbeißen oder wegfahren? Da gibt es seit 12(?) Jahren eine Veranstaltung bei der es, soweit ich es beurteilen kann, nie Probleme gab.  Viele Leute stecken eine Menge Engagement in Planung und Vorbereitung – und so etwas steht dann wg. einer oder einiger weniger Beschwerden auf der Kippe? Es ist begrüßenswert, wenn auch der Einzelnen seine Einsprüche und Bedenken gegen bestimmte Dinge oder Planungen vorbringen kann, wenn aber Minderheiten derart viel Einfluß haben, dass die Mehrheit das Nachsehen hat, dann finde ich das irgendwie nicht mehr in Ordnung – vorsichtig ausgedrückt.  Und gleich zum Amt zu rennen ist auch nicht gerade die Lösung, die ich mir unter Nachbarn wünschen würde. Speziell für das Nordfest kann ich nur hoffen, dass sich die Organisatoren durch solche Widrigkeiten nicht entmutigen lassen, die große Mehrheit der Norder ist für das Nordfest.

Datenschutz und Cloud

Gestern mal ARD gesehen? Um 22:00 Uhr lief ein durchaus interessanter Beitrag der sich mit der Cloud, Datenschutz und Identitätsdiebstahl befasste.
Sicher war dazu ein gewisser Aufwand nötig und die Produktionsfirma konnte dafür ein paar Spezialisten gewinnen. Trotzdem erscheint mir das Szenario durchaus plausibel und die eine oder andere Aktion auch ohne Spezialisten noch durchführbar.
Das “Opfer” der Sendung hatte wohl praktisch sein halbes Leben online bzw. sogar in der Cloud organisiert – was es den “Angreifern” wohl einfacher machte. Beleuchtet werden kurz die Risiken, wenn (zuviel) persönliche Daten an einem Ort gespeichert oder zumindest zu leicht aufzufinden und zu verknüpfen sind. Kann man bei persönlichen Daten z.T. noc hselbst entscheiden, was man wo speichert, so hat man keinen Einfluß darauf, welche Daten z.B. Firmen wo speichern. Erwähnt wird z.B., dass viele Behörden den Wunsch äußern, Office 365 verwenden zu können – eine Office-Lösung von Microsoft, die in der Cloud stattfindet. Da die Bearbeitung in der Cloud stattfindet, wird hier nichts verschlüsselt.
Wer an der 30 Minuten langen Sendung Interesse hat, kann sie sich aus der Mediathek unter “Wenn das Netz zum Gegner wird” runterladen bzw. ansehen.

 

Daten über die Solaranlage des Nachbarn

Ich beginne mal harmlos:  wer sich mit dem Gedanken trägt, eine Solaranlage zu errichten kann einmal den Prospekten und Versprechungen der Hersteller glauben oder sich selbst (darüber hinaus) erkundigen. Interessant wäre wohl zum Beispiel, welche tatsächliche Leistung bei einer bestimmten installierten Leistung am jeweiligen Standort zu erzielen ist. Was liegt da näher, als sich da bei Nachbarn umzuhören, die schon eine Anlage haben. Was aber, wenn man die nicht gut genug kennt oder die keine Auskunft geben wollen? Scheinbar gibt es heutzutage ja für alles eine App – auch dafür. Wenn ich das richtig verstehe, so sind Betreiber von Solaranlagen verpflichtet, die entspr. Daten offen zu legen bzw. passiert das automatisch. Auf so eine App bin ich letztens gestoßen. Weiterlesen