Das war ja nun noch mal ein richtig schönes Wochenende, was lag da näher, als noch mal um den Bötz zu radeln – Hausrunde eben. Die Idee hatte ich nicht allein, es waren viele unterwegs, die das schöne Wetter genutzt haben – die meisten allerdings zu Fuß. Wären die Lokale in Spitzmühle geöffnet, hätte man heute wohl einige Besucher verzeichnen können. Aber sowohl die Alte als auch die Neue Spitzmühle sind seit Monaten/Jahren leider geschlossen. Eigentlich schön gelegen kann ich mir schon vorstellen, dass die Sommermonate allein nicht genügen, um mit den dort erzielten Einnahmen übers Jahr zu kommen. Zwar trifft man auch in den Wintermonaten an schönen Tagen einige Spaziergänger am Bötzsee – aber wie viel schöne Tage, vor allem Wochenenden, gibt es im Winter?
In grenzenloser Naivität stelle ich mir ja vor, dass man in Spitzmühle einen Pakt mit dem Solarboot-Betreiber schließt und dieser Gäste bis zu den (dann wieder geöffneten) Lokalen nach Spitzmühle bringt, das man sich für den Winter irgendwelche Aktionen einfallen läßt, um Besucher anzulocken o.ä. In der Realität dürfte das alles viel schwerer sein… So ist eben zum derzeitigen Stand von den Lokalen/Ausflugzielen an Bötz- und Fängersee (Wesendahler Mühle, Postbruch-Hütte, Alte Spitzmühle, Neue Spitzmühle) nur noch das Seeschloss in Eggersdorf übrig – aber das liegt eben auch günstiger an einer Hauptstraße, nur 100m von einem großen Parkplatz. Dort startet ja auch da gerade erwähnte Solarboot, heute schien es übrigens relative gut besucht, zumindest das Oberdeck machte einen relativ gut besetzten Eindruck – unten war es hingegen bis auf 3-4 Leute leer. Und sonst? vor ca. 2-4 Jahren wurde die Strausberger Seite des Sees ja aufgeräumt: die Wege befestigt bzw. an den Rändern dünne Baumstämme hingelegt und befestigt, an verschiedenen Stellen Tische und Bänke aufgestellt. Einiges davon ist durch Witterung und Vandalen zerstört worden – vor allem an Tischen und Stühlen hat man sich wohl ausgetobt. Diese wurden aber in den letzten Wochen erneuert, an mehreren Stellen finden sich neue Bänke – diesmal sind deren Beine nicht eingegraben sondern aus massivem Stücken von Baumstämmen, wegfaulen und umfallen könne sie so zumindest nicht mehr. Die Altlandsberger Seite hingegen ist naturbelassen, keine Bank, keine Tisch. Wo nichts ist, kann eben nichts kaputt gehen. Allerdings muß man auch sagen, dass die Strausberger Seite eher zum Verweilen einlädt: es gibt dort einfach mehr offene/freie Stellen, zudem liegt diese Seite viel längere Zeit in der Sonne – so diese denn scheint. Die Altlandsberger Seite wird nur Vormittags beschienen, spätestens ab Mittag ist es dort eher schattig, dann stehen eben die Bäume im Weg…
Apropos Bäume: zum Teil liegen sie auch im Weg. Seit Monaten liegt auf dem unteren Uferweg (der noch “normal” begehbar ist” ein Baum zwischen Badeanstalt und Zeltplatz und mehrere zwischen Zeltplatz und Buchholzer Badestelle. Über den einen oder anderen kann man noch drübersteigen – bei anderen geht das aber wirklich nicht mehr und die Umgehungsmöglichkeiten sind ziemlich bescheiden.