Bio-Tonne oder nicht

Viele bekamen den Brief schon vor Tagen, mich erreichte er heute: Bio-Tonne oder nicht ist im Prinzip die einfache Frage, die der Ensorgungsbetriebes Märkisch Oderland (EMO) im Schreiben stellt.  Aber ist die Frageso einfach? Darum geht es genau: Ab Juni 2019 sollen alle Haushalte in MOL die Bio-Tonne erhalten. Die Größe der automatsich verteilten Tonne soll dabei der des Hausmüllbehälters für diesen Haushalt entsprechen.

Wer die Größe der Bio-Tonne ändern will oder sie komplett abbestellen möchte kann das über diese Seite tun. Es gibt hier nämlich 2 unterschiedliche Gebiete: in Altlandsberg, Neuenhagen, Hoppegarten usw ) bekommt man die Tonne automatisch, wenn man nichts dagegen unternimmt. In anderen Gebieten (Amt Golzow, Amt Lebus, Amt Märkische Schweiz u.ä.) bekommt man die Tonne nicht automatisch sondern muss sie aktiv bestellen.

Die Antwort auf diese Frage, ob die Biotonne sinnvoll ist oder nicht, wird für jeden anders ausfallen. Wie sich der Entsorgungsbetrieb MOL das mit der Bio-Tonne vorstellt, kann man hier nochmal nachlesen. Allerdings sind dort keine Preise genannt.

Im erwähnten Brief wurden die Preise je Leerung (je nach Tonnengröße zwischen 1,43 € und 4,29€) aufgeführt, aber nicht die Grundgebühr. Das Schreiben verweist auf die Abfallgebührensatzung 2019, die Ende 2018 veröffentlicht wird.

Das Ganze wird ein wenig absurd, wenn man sich an die im verlinkten Schreiben genannten Tipps hält: damit nichts in der Tonne hängen bleibt, soll man z.B. Rasenschnitt erst außerhalb der Tonne lagern und trocknen und erst kurz vor dem Leerungstermin in die Tonne geben.

Ich habe mal überlegt, was bei mir für bzw. gegen die Bio-Tonne spricht. Die im Schreiben aufgeführten Punkte sind nicht gänzlich falsch. Gelegentlich landen Dinge auf den Kompost oder im normalen Hausmüll, die nicht unbedingt dort hingehören wie Essensreste, Knochen, Rasenschnitt usw. Je nach Wetter und Jahreszeit sprengt der Rasenschnitt oder das Laub die Kapazität des Kompost. Nach wenigen Tagen ist das Material allerdings so weit zusammengesackt, dass wieder Platz ist.

Abfälle die nicht kompostiert werden können oder sollen…? Essensreste (gekocht und gebraten) fallen gelegentlich mal an – die gebe ich aber meist den Hühnern. Knochen oder ähnliches – da würde ich wohl Jahre brauchen um eine Bio-Tonne voll zu bekommen.

Bio-Tonne oder nicht – für mich habe ich entschieden: es lohnt sich nicht und ich brauche sie nicht. 2 Tonnen (Abfall und Papier) reichen völlig. Die paar Knochen oder ähnliches, was ich mal zu “entsorgen” habe kann ich auch über den Hausmüll entsorgen. Grünabfälle kann ich über den Kompost entsorgen oder es ist so viel, dass ich eh zur Kompostieranlage fahren muss.

Für wen lohnt sich die Bio-Tonne? Meiner Meinung nach nur für Haushalte, in denen (ständig?) extrem viel Essensreste oder Gartenabfälle anfallen und die keinen Kompost haben oder haben wollen. Eine Frage, die mir gerade einfällt, ist allerdings: wird es weiterhin die Säcke für Grünabfall geben? Oder muß ich mir doch so eine Bio-Tonne hinstellen, nur weil im Herbst eine größere Menge Laub o.ä. anfällt? Dazu habe ich keine Infos gefunden.

Über dischue

"Chef" dieses Blog-chens hier und momentan fast einziger Verfasser der Artikel auf diesen Seiten, fleißiger Internetnutzer und für technische Spielereien aller Art zu haben... ;-)

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