Liest hier eigentlich irgendjemand mit, der noch ein Mail-Programm nutzt? Und wenn ja: wer davon nutzt Outlook? Privat bin ich schon vor Jahren auf Thunderbird umgestiegen – da “schöner” und auch kostenlos. Beruflich muß ich aber Outlook nutzen – für Privatanwender gibt es Outlook mittlerweile nur noch in abgespeckter Form im Office-Paket – jedenfalls zu halbwegs vertretbarem Preis. Ansonsten für mich die Vorteile eines Mail-Programms: online-Verbindung wird im Hintergrund aufgebaut, bei fehlender/langsamer Internetverbindung komme ich auch offline an die (bisher) abgerufenen Mails ran. Und die Oberfläche gefällt mir einfach besser.
Aber darum soll es eigentlich gar nicht gehen. Es geht vielmehr um Outlook.com bzw. den Hotmail-Kalender oder wie auch immer der im Moment gerade heißt. (Hier sollte Microsoft übrigens mal schnell System rein bringen.) An den Arbeits-Kalender komme ich nur über das Firmennetzwerk. Kann also nach Feierabend praktisch nicht mehr sehen, wann ich welche Termin habe oder mal länger unterwegs sein werde . Also würde ich gern alles in einen Kalender eintragen, auf den ich von überall Zugriff habe. Ich bin zwar kein all zu großer Freund der Cloud – aber sie hat schon praktische Aspekte – z.B. den Kalender. Trage ich irgendetwas online in den Outlook.com-Kalender ein, kann ich diese Einträge an jedem PC/Gerät sehen, das Internetverbindung hat. Einmal aufgerufen, sind diese Einträge dann auch lokal auf dem jeweiligen Gerät gespeichert (sofern dort ein entsprechendes Programm mit den Zugangsdaten existiert). Nicht , das ich das wirklich oft benötige – aber solche Sachen müssen einfach funktionieren! ;-)
Derzeitiges Problem beim Outlook – online-Kalender:
offenbar kann ich Einträge nur online vornehmen und online bearbeiten – oder aber von einem Nokia-Smartphone aus. Nokia ging ja vor einiger Zeit eine enge Kooperation mit Microsoft ein, es gibt eine Art Office auch für Nokia-Geräte mit Symbian – und darüber klappt das: am Handy erstellte Einträge tauchen im online-Kalender auf und umgekehrt.
Anders mit Thunderbird. Für dieses Mailprogramm gibt es ja die Kalendererweiterung “Lightning” – darüber kann ich einen freigegebenen Kalender von Outlook.com zwar sehen – aber nichts eintragen oder ändern. In diesen Fällen kommt es zu Fehlermeldungen. Ebenfalls, wenn ich eine kleines Tool wie z.B. Rainlendar verwende (das Kalender übersichtlich stets auf den Desktop darstellt): ansehen ja – eintragen/ändern nein. Dabei beherrschen sowohl Lightning als auch Rainlendar die gebräuchlichsten/wichtigsten Kalenderformate. Hier ist der Google-Kalender weiter: beide erwähnten Programme kann ich verwenden um Einträge vorzunehmen. Also könnte ich auf Gcal umsteigen – nur kann ich von Arbeit wieder nicht via Programm (Rainlendar oder Outlook) darauf zugreifen, da Zugriffe auf Google da stark eingeschränkt werden, nur via Browser – was mir zu unbequem ist. Alles Gute ist nie zusammen.
Auf Arbeit kann ich allerdings mittels eines kleinen Tools von Microsoft auf den Outloo.com-Kalender und auf das (private) Email-Konto bei Outlook.com zugreifen. Dafür gibt es den Outlook-Connector. Ein kleines Programm von 3 MB, das dafür sorgt, das man vom Mail-Programm Outlook auf sein outlook.com-Konto (ehemals hotmail) zugreifen kann und Einträge im online-Kalender erstellen und ändern kann. Damit keiejn Mißverstndnisse auftreten: eine Verbindung zum Email-Konto kann man auch mit anderen Mail-Programmen einrichten, man kann dann aber nicht alle Funktionen von outlook.com per Programm nutzen.
Die Verwendung des Outlook-Connectors ist einfach: installieren, Outlook (das Programm!) eu starten und auf Nachfrage Benutzernamen und Passwort für Outlook.com eingeben. In Outlook erscheint dann ein neues Email-Konto und unter Kalender der online-Kalender von Outlook.com.
Im Prinzip ganz einfach – allerdings sind zur Installation Administrator-Rechte notwendig. Zumindest auf einem Arbeits-/Dienst-PC hat die nicht jeder. Ansosnten ist es einfach so, das Gcal (der Google-Kalender) momentan noch die universellsten Zugriffsmöglichkeiten bietet – ob von Smartphone, PC-Programm oder online im Browser. Was Microsoft momentan macht, ist eine recht umständliche Bastellösung – deshalb kann der Outlook-Connector nur ein Notbehelf sein.