Gestern war also der Tag der Unterschriftensammlung für zukünftige Nordfeste – wie hier schon angekündigt. Ich würde sagen, es war ein gelungener Abend bei leckerem Glühwein – ich wurde sogar persönlich von zu Hause abgeholt ;-) Dem spontan vorgebrachten Vorschlag, eine Veranstaltung am Vorabend des ersten Advents dauerhaft zu etablieren, kann ich übrigens ebenso spontan nur Gutes abgewinnen. Soweit erkennbar besteht große Zustimmung für die Fortführung des Nordfestes. Wenn in der nächsten Zeit noch Unterschriften durch die hinzu kommen, die heute nicht konnten, dürfte ein Zustimmungs-Ergebnis wie einst bei den Wahlen zur Volkskammer erreicht werden ;-)
Das ist übrigens vielleicht ein Anlass, mal darüber nachzudenken, wie man sich seinen Nachbarn (auch im weitesten Sinne) gegenüber verhält. Ist es wirklich angebracht, jede vermeintliche “Regelwidrigkeit” zu melden, Aufstellung bzw. Anordnung von Bühne oder Hüpfburg pedantisch nachzumessen, genau zu überprüfen, wie lange die Nachbarn ihre Kinder auf dem Nordfest lassen und allgemein aus jeder Mücke einen Elefanten zumachen? Neben konkreten Gesetzen und Vorschriften gibt es im nachbarschaftlichen Zusammenleben noch “ungeschriebene Regeln” und einfach den gesunden Menschenverstand – normaler Weise jedenfalls.
Wer sich unbedingt als Blockwart aufspielen möchte ist evtl. in der vermeintlichen Anonymität einer Großstadt besser aufgehoben, als in einer zum größten Teil gewachsenen Siedlung, wo man doch einander kennt. Und für Leute, die etwas gegen Nachbarn im Allgemeinen haben, bieten sich auch die Uckermark oder McPom an. Dort mag man zwar auch keine Miesepeter und Spielverderber, aber bei (noch) günstigen Quadratmeterpreisen findet man sicher ein Grundstück, dass groß genug ist, damit man mit Mitmenschen möglichst wenig Berührung hat.
Übrigens: ein paar Fotos wie so oft auf dieser Extra-Seite, Kennwort wie immer der frühere Name der Straße, in der das Nordfest immer stattfindet.
2 Gedanken zu „Unterschriftensammlung Pro Nordfest“