Ich habe mich vor einiger Zeit ja mal ein wenig drüber aufgeregt, dass man zur Zeit mit dem Auto kaum problemlos nach Berlin kommt. Der öffentliche Nahverkehr ist hier ebenfalls nicht viel besser. Seitdem ist die Situation vor allem mit dem Auto eher schlechter als besser geworden. Auf der Landsberger Chaussee bzw Allee wechseln sich sowohl stadteinwärts als auch stadtauswärts mehrere Baustellen ab. Schön faszinierend, wie lange man z.B stadtauswärts kurz vorm Kaufland für wenige Meter Beton benötigt. Wäre es hier nicht einfacher, eine Spur gleich komplett zu machen? Lieber 1 Woche und auf 100m reparieren als jeweils 1 Woche 10m machen?
Der Nördliche Berliner Ring ist zwischen Dreieck Barnim und Dreieck Havelland eine einzige Baustelle – bisher fließt hier der Verkehr aber noch Halbwegs. Die A 114 stadtein- und auswärts ist ein einziger Stau. Über Malchow ist demnächst auch kein Vorankommen mehr möglich. Der öffentliche Nahverkehr ist hier auch keine Alternative da hier ebenfalls gebaut wird.
Aber es gibt ja noch den ÖPNV via Hoppegarten und dann mit der S-Bahn. Gefühlt gibt es dort aber täglich Sperrungen oder Ausfälle. außerdem: bis Hoppegarten kommt man von Altlandsberg aus nur stündlich. Zurück sieht es nicht besser aus. Je nachdem, wann man also “seine” Bahn erwischt, wartet man mehr oder weniger lange in Hoppegarten. Man kann natürlich auch mit Auto bis dorthin – aber die wenigen Parkplätze sind eh meist schon belegt.
Lt BAB Lokalanzeiger (Titelseite, “Dickes Lob”) haben sich nun Fredersdorf-Vogelsdorf, Neuenhagen und Hoppegarten zusammengesetzt und mit dem stellvertretenden Landrat und dem Geschäftsführer von Mobus einen Vertrag unterzeichnet. Dieser Vertrag soll dafür sorgen, dass die Busse im selben Rhythmus fahren, wie die Bahnen ankommen: alle 20min. Damit hätte man immer direkten Anschluss. Da der Landkreis nichts dazu bezahlt, müssen die teilnehmenden Gemeinden die Mehrkosten selbst tragen. Letztlich geht as also auch wieder um ie Finanzierung des ganzen. Dass das kein einfaches Thema ist, sehe ich ein.
Es wäre schön, wenn möglichst viele Menschen diese Möglichkeiten nutzen würden – denn sonst wird sicherlich der ganze “Versuche” irgendwann beendet – schon aus Kostengründen. Hat das ganze allerdings Erfolg, animiert das vielleicht andere Gemeinden zum Nachziehen. Ich hoffe, dass die “Hauptverkehrszeit” zu der der 20 Minuten-Takt gelten soll, möglichst lang angesetzt ist. Los geht es leider erst zum Fahrplanwechsel ab 9. Dezember 2018.