Man kann ihm kaum entgehen, dem Hype um Social Networks – also Facebook & Co. Derzeit in aller Munde: Google+. also mache ich bei diesem Hype mal mit. Nur verstehen kann ich das nicht so ganz. Ok, ich habe ein Facebook-Konto – unter einem Fantasie-Namen, nur zum Ausprobieren. Was mache ich damit? Eigentlich nichts. Ich habe mich auch mal bei Twitter angemeldet, mittlerweile habe ich 6 oder 7 “Follower” (davon wollen 5 nur was verkaufen). Z.Z. komme ich in der Woche auf 2-3 Tweeds. Mülle ich eben die Timeline der 1-2 “echten” Follower nicht so zu. Wie viele solcher mehr oder weniger verwaister Accounts mag es geben – werde doch kaum die Einzigen haben…? Viele stellen Fotos online, berichten vom letzten Konzert oder der Urlaubsreise. Schaut man sich die Fotos auf Facebook wirklich öfter an, als die, die zu Hause auf der Festplatte verkümmern? Schauen sich ANDERE diese Fotos öfter an? Bilden Menschen, die den gleichen Musikgeschmack haben oder die gleichen YouTube-Videos toll finden wirklich ein “soziales Netzwerk”? Keine Ahnung…
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Archiv der Kategorie: Philosophisches
WM Desaster?
Ich bin kein Fußball-Fan und kenne mich auch überhaupt nicht aus. Bei einer WM wird aber geschaut – falls es nicht zu aufregend ist… Für diese WM hat sich das ja nun erledigt, finde selbst ich sehr sehr schade. Ich werde nun aber nicht weiter auf der Mannschaft rum hacken. Nach eingehender, unprofessioneller, unvoreingenommener Analyse habe ich die deutschen Medien als Schuldige am schlechten Abschneiden ausgemacht. Sicher, Deutschland ist zweifacher Weltmeister und hat in der WM-Qualifikation viele Siege eingefahren. Muß man die Mannschaft aber schon als neuen Weltmeister darstellen? Es wurde so getan, als wäre das nur noch eine Formsache (wenn das mal nicht doppeldeutig ist). So wurden doch nur unnötig Druck auf die Mannschaft und Erwartungen bei den Zuschaueren erzeugt. Bei den schlechten Spielen (z.B. gegen Nigerie) verkehrte sich das sofort ins Gegenteil um nach dem Spiel gegen Frankreich sofort wieder zu fragen, wer diese Mannschaft noch aufhalten soll – jetzt wissen wirs: Japan. Ich glaube kaum, dass man so eine Mannschaft aufbaut oder unterstützt, zumal diese große Aufmerksamkeit für die Frauen wohl völlig ungewohnt ist. Die entsprechenen Medien machen sich zudem völlig lächerlich – aber wen kümmert das Geschwätz von Gestern. Zum Glück machen viele Zuschauer den Medienzirkus nicht (mehr) mit und feierten die deutschen Frauen trotz des WM Aus. Für sie ist es mehr eine große Party – ob Fußball oder ein anderes Ereignis, von den Medien lassen se sich kaum noch beeinflussen, egal, ob Fußball, Schweine- oder Vogelgrippe oder EHEC. Damit reagieren sie wohl vernünftiger, als “Fachleute” und Politiker.
Zurück zur WM; nun gut, dann vielleicht in 4 Jahren..? Eigentlich sollte eine WM aber jedes Jahr sein, so wie nationale Meisterschaften auch. Es gehört eben immer auch etwas Glück dazu – und 4 Jahre sind einfach ein zu großer Abstand um sein Glück mal wieder zu versuchen.