Fast 3 Wochen mit Ubuntu sind um. Zwar läuft alles wie gewünscht – aber ein paar kleine Probleme sind mittlerweile aufgetreten – doch der Reihe nach.
Erstmal: eigentlich läuft alles – zum ABER komme ich später…
Die letzten Tage habe ich weniger den Windows-PC angemacht sondern mehr das Linux-Notebook. Das genügt völlig. Für das Surfen im Internet, den Empfang von Emails, das Schreiben dieses Beitrages hier – alles via Ubuntu. Wer überhaupt keine Ahnung hat und sich seinen ersten Rechner holt, wird nur feststellen, das es funktioniert – und nicht, welches Betriebssystem installiert ist (abgesehen von Symbolen usw…) Ich nutze jetzt unter Ubuntu die gleichen Programme, wie unter Windows – soweit möglich. Also Firefox, Thunderbird und Open Office bzw. Libre Office, Skype, Gimp….. Die Installation der Programme – soweit nicht schon bei Ubuntu in der Grundinstallation dabei – verlief völlig problemlos. Selbst die Hardwareerkennung verlief ohne Probleme (wie ich hier mal beschrieb, auch die UMTS-Karte läuft) – was gerade bei einem Notebook wohl nicht unbedingt selbstverständlich ist. Unter “Anwendungen” den Namen angeben, unter den angebotenen Vorschlägen den Richtigen wählen und fertig. Für Thunderbird habe ich mein komplettes Profil vom Windows-PC einfach kopiert und unter Ubuntu in Thunderbird eingefügt – schon hatte ich alle Email-Konten, Add-Ons, Skins und Einstellungen wie unter Windows gewohnt. Allerdings gibt es unter Windows schon Thunderbird 5.x, unter Ubuntu erst 3.x (Version 4 wurde unter Windows aber übersprungen).
Damit wäre ein Großteil meiner Bekannten schon bestens bedient – viel mehr als im Internet surfen, skypen und hin und wieder eine Email schreiben machen die nicht am/mit ihrem Rechner. Ubuntu startet schnell, verbraucht wenig Platz und hat in der Grundinstallation schon die wichtigsten Programme dabei. Oberfläche und Bedienung sind Geschmackssache, da muß man sich rein finden wie bei jedem Betriebssystem. Dennoch komme ich jetzt zum angekündigtem ABER:
Probleme dürften dann auftreten, wenn Hilfe nötig ist. Läßt sich bei Windows-Ärger noch leicht jemand finden, der sich auskennt oder zumindest den passenden Tipp parat hat, so dürfte das bei Ubuntu wesentlich schwerer fallen – auch, wenn das Ubuntu-Forum viele wertvolle Ratschläge zu bieten hat. Ich mußte selbst einige Male das Forum zu Rate ziehen – auch, wenn es scheinbar nur Kleinigkeiten waren. So lief Firefox (oder war es Thunderbird?) bei mir zunächst nur mit englischer Oberfläche, ein Umstellen auf Deutsch war nur(?) über die Konsole per kryptischen Befehl (jedenfalls für einen “gelernten” Windows-User) möglich. Der Zugriff auf mein (Windows-) Netzlaufwerk gestaltete sich für mich auch etwas komplizierter. Ein Programm gleich mit dem Betriebssystem zu starten (Windows: Autostart) ist nicht wirklich schwierig – man muß den Weg aber erst mal finden… Ubuntu ist halt anders, als PC-Neuling könnte man u.U. sogar besser damit klar kommen als ein Windows-Umsteiger, der immer versucht, Dinge wie bei Windows zu handhaben.
Ein Gedanke zu „Ubuntu 3. Teil“