Fast überall, auch hier, gibt es unter oder über den Artikel die Buttons von Facebook, Twitter und Google. Damit kann jemand, der bei einem dieser sozialen Netzwerke gemeldet ist, den jeweiligen Artikel weiterempfehlen. Soll heißen: in der Regel wird z.B. über Twitter ein Link zu dem Artikel gesendet oder die “Freunde” bei Facebook bzw. die Mitglieder eines Circle bei Google+ erfahren von diesem Artikel bzw. dass Ihr ihn empfehlt.
Was viele nicht wissen: diese “Buttons” senden bereits oft Daten, wenn man noch nicht drauf geklickt hat – selbst, wenn man gar nicht bei einem Netzwerk angemeldet ist. Dies wurde vom Landesbeauftragten für Datenschutz in Schleswig-Holstein scharf kritisiert und u.a. den Blogbetreibern (in diesem Bundesland – nicht Facebook!) mit Strafen gedroht.
Wer sich etwas näher damit beschäftigen möchte, der kann das in diesem Artikel bei heise.de tun. Vor kurzem hat man deshalb bei heise an dem Verfahren etwas geändert: das unerlaubte Senden von Daten wird zunächst unterbunden, die Buttons sind farblos. Klickt man einmal auf einen Button, wird er freigegeben – es werden u.U. bereits Daten gesendet, der Regler links neben der entsprechenden Schaltfläche rutscht nach rechts. Durch einen nochmaligen Klick teilt man dann den Link mit seinen Followern bei Twitter oder berichtet seinen Facebook-Freunden oder bei Google+ davon – deshalb nannte es heise auch 2-Klicks für mehr Datenschutz – oder einfach 2-Klick-Sicherheit. Man muß also lediglich 1 Mal mehr klicken. Wer will (bzw. wem 2 Klicks schon einer zu viel sind), kann die Schaltflächen über das Zahnradsymbol ganz rechts generell wieder freischalten. Zunächst gab es von Seiten Facebooks etwas Ärger – alles unter den o.g. Links nachzulesen – mittlerweile hat es sich aber beruhigt. Kaum hatte Heise vor ein paar Tagen den Quellcode für diese Version veröffentlicht, fand sich schon jemand, der diesen Code in eine einfache Form bzw. ein fertiges Plugin umbaute, damit auch Anfänger wie ich diese Variation nutzen können. Bewerkstelligt wurde das von H.-Peter Pfeufer, dem an dieser Stelle nochmal für das WordPress-Plugin gedankt sei. Den Tipp zu diesem Plugin habe ich (mal wieder) von Caschys Blog an dieser Stelle.
Ein Gedanke zu „Facebook, Twitter & Google contra Datenschutz: 2-Klick-Sicherheit“