Heute bekam ich doch einen Schreck. Ich erhielt doch glatt eine Mahnung. Das kann vorkommen… Da musste ich mich mal an meine eigenen Tipps erinnern – und erst mal Ruhe bewahren. Was war das also für eine Mail?
Sie war geradezu perfekt. Nahezu einwandfreies Deutsch, ich wurde mit richtigem Vor- und Zunamen angeredet und das Erschreckende:
es war meine komplette, korrekte Postanschrift aufgeführt. Nur die angegebene Handynummer habe ich seit ca. 6 Jahren nicht mehr – der erste Eindruck also: könnte plausibel sein. Mittlerweile bestelle ich viel (zu viel) im Internet, da kann man schon mal den Überblick verlieren.
Absender war angeblich Giropay24. Es gibt ja mittlerweile unzählige Zahlungsmöglichkeiten: giropay, paypal, direktpay, Kreditkarte, Rechnung usw. Manche der Varianten nutze ich ja auch… Auffällig war natürlich der Anhang im zip-Format… So was öffne ich höchstens, wenn Bekannte mir vorher mitteilen, dass sie so etwas schicken.
Einen kleinen Fehler hat man in der Mail dann doch gemacht: Die Mahnung ist angeblich für eine Bestellung, die ich erst heute gemacht habe. Also angeblich heute bestellt – und man schickt gleich eine Mahnung mit Anforderungen von Mahngebühren bzw. Kostenbescheid los? Zumal da Email wohl doch nicht so rechtsverbindlich ist.
Also letztlich doch nicht gerade glaubwürdig…..
Ganz aktuell ist das ganze vielleicht nicht – denn entsprechende Meldungen zu Directpay24 machen wohl immer mal die Runde:
http://www.polizei-praevention.de/aktuelles/online24-payag-giropay-24-pay-online-usw.html
Meine Kontaktdaten scheinen also irgendwie in Umlauf geraten zu sein. Wer das selbst für seine Daten überprüfen will, kann das u.a. auf folgenden Seiten tun:
https://www.sicherheitstest.bsi.de/ und unter
https://sec.hpi.uni-potsdam.de/leak-checker/search