Vor ein paar Wochen gab es das Amtsblatt 06 vom 06.06.2018 – nicht das Stadtmagazin. Da der Kopf auf der ersten Seite eben nicht grün war, gab es keine Geschichten oder einfache Infos. Es ging ausschließlich um Bekanntmachungen. Also wurde das Heftchen erst mal weggelegt. Bis ich dann auf Arbeit gefragt wurde, ob ich die neue Satzung mal gelesen habe. Hintergrund war– soweit ich mich erinnere – dass in Neuenhagen auf Grund einer überarbeiteten Satzung wohl schon Bußgelder verhängt wurden.
Es stehen in der Satzung ein paar Punkte drin, die vielleicht nicht ganz unwichtig sind. Da gibt es z.B. den § 14 in dem es um die Hausnummern geht. Soweit mir bekannt, gab es einmal eine ähnliche Satzung, die beleuchtete Hausnummern (oder ähnliches) vorschrieb. Dieser pu8nkt war dann wohl irgendwie entfallen. Mit der neuen Satzung wird zumindest ausgeführt, wie die Hausnummer gestaltet sein sollte.
Das allein ist nicht alles, man sollte wirklich die neue Satzung mal gelesen haben. Es werden dort in der Anlage auch Bußgelder erwähnt. Bei Verstoß z.B. gegen die Vorgaben zur Hausnummern werden 20 € fällig.
Eigentlich finde ich eine beleuchtete Hausnummer durchaus sinnvoll. So findet einen nicht nur der Pizza-Dienst schneller sondern auch (und viel wichtiger!) der Notarzt wenn es mal nötig sein sollte.
Es geht natürlich nicht nur um Hausnummern, es geht auch um Heckenbewuchs in den öffentlichen Raum, Mülltonnen, Verhalten an Denkmälern und auf Spielplätzen und weiteres. So schadet es also wirklich nicht, die neue Satzung mal gelesen zu haben.
Vor vielen Jahre her, da war die Stadt wirklich schnell. Was ich nicht immer gut fand. Kaum war an der Straße eine Ladung Kies oder eine Lieferung Steine abgeladen – schon hatte man am nächsten Tag einen Brief mit einer Kostenrechnung im Kasten. Je nach Dauer und belegten Quadratmetern der Lieferung wäre ein bestimmter Betrag zu zahlen. Da das Material meist schnell auf dem Grundstück war, zahlte wohl kaum jemand… Wir jedenfalls nicht.
Es war um 2002, da flatterten einigen Anwohnern tatsächlich Bescheide ins Haus, dass ihre Hecke oder Bäume zu sehr ins öffentliche Straßenland ragten. Dies sollte – unter Androhung eines Busgeldes – behoben werden. Das ist lange her, seitdem tat sich diesbezüglich nichts mehr. So überzogen ich manche der damaligen Forderungen auch fand – z.T. bedaure ich, dass die Stadt nicht mehr auf Zack ist.
Wie kann es denn sein, dass Häuslebauer viel Geld für einen Gas- , Wasser oder Stromanschluss bezahlen und die jeweilige Firma dann nicht in der Lage ist, die Straße wieder ordentlich herzurichten? So gibt es hier einige Stellen, bei den der z.T. nur notdürftige eingebrachte Asphalt stark eingesungen ist. An anderen Stellen wurde nur gepflastert. Hier sollte die Stadt wirklich öfter kontrollieren, sonst bleibt sie nämlich auf den Kosten für später Reparaturen sitzen.