Ich habe ja schon mal hier kundgetan, dass ich die Spielplatzsituation oder die Spielplätze in Altlandsberg nicht all zu toll finde. Das ist natürlich eine sehr subjektive Betrachtung. Ich bin auch schon etwas dem Spielplatzalter entwachsen und kann das u.U. nicht mehr so richtig einschätzen. So macht der Spielplatz in den Anlagen auf mich irgendwie einen verfallenen Einruck. Der Spielplatz im Wohngebiet am Röthsee ist nur für die ganz Kleinen. Zudem ist er mitten auf der Straße bzw einer Art Verkehrsinsel. Der Spielplatz in der Karl-Liebknecht-Straße “glänzt” durch immer mehr defekte oder abgebaute Spielmöglichkeiten. Die Reisighütten fehlen mittlerweile, die Hängebrücke wurde nach langem Defekt letztlich abgebaut.
Zumindest daher kann ich nicht ganz nachvollziehen wie man bei der Sitzung des Ausschusses für Bildung, Jugend und Soziales am 02.05.2018 der Meinung sein konnte, dass die Spielplatzsituation eigentlich in Ordnung ist. Bei o.g. Sitzung sprach der anwesende Kämmerer aber auch an, dass manch ein Spielplatz kaum noch handle-bar sei. So gibt es Vorschriften, die Spielplätze ca. 2 mal wöchentlich zumindest einer Sichtkontrolle zu unterziehen. Bei der Gelegenheit frage ich mich dann doch, warum die Schäden in der Karl-Liebknecht-Straße so lange unentdeckt blieben – oder gab es nur kein Warnband zum Absperren?
Vorneweg: es ging um keinen Beschluss o.ä. sondern lediglich um eine Diskussion zum Thema Spielplätze bzw Spielplatzkonzept.
Da durch die Kontrolle der diversen Spielplätze in Altlandsberg die enstpr. Mitarbeiter der Stadt nicht unerhebliche Zeit gebunden sind, gebe es die Idee oder den Vorschlag eines zentralen Spielplatzes. Dieser könnte z.B. am großen Sportplatz entstehen. Ein gutes Beispiel für so einen zentralen Spielplatz sei der Spielplatz in Strausberg an der Fähre. Dieser wird gut angenommen.
Zuerst einmal: die Stadt als Errichter/Betreiber der Spielplätze ist an bestimmte Vorschriften gebunden. Diese unterscheiden sich wahrscheinlich auch noch je nach Bundesland. Spielgeräte selbst unterliegen wohl bestimmten DIN-Normen. Hier mal ein paar Links dazu:
Spielplatz in der Wohnanlage – wer trägt die Verantwortung
Spielplatzgesetz – DIN-Spielplätze
Spielplatz-DIN TÜV Süd
Juraforum – Kinderspielplatz
Sicher wäre da ein zentraler Spielplatz eine Erleichterung für die Stadt. Allerdings halte ich das in Altlandsberg für nicht wirklich möglich. Die einzelnen Stadtteile liegen einfach zu weit auseinander. Hier hinkt auch der Vergleich mit Strausberg. Den Spielplatz in Strausberg erreiche ich günstig z.B. mit der Straßenbahn. Eltern können vorher oder nachher am See entlang spazieren oder durch die große Straße bummeln, mit der Fähre fahren. Was könnte man in Altlandsberg am großen Sportplatz?
Sicher können größere Kinder allein dort hin – für kleinere Kinder fällt das wohl eher aus. Möge jeder selbst überlegen, unter welchen Bedingungen er/sie das eigene Kind dort hinlassen würde.
Ähnlich sah das wohl auch Herr Marks, der eine Abschaffung örtlicher Spielplätze auf Grund der weit auseinander gezogenen Siedlungen nicht für sinnvoll hält. Zu den Spielplatzkontrollen merkte er an, ob es nicht möglich sei, die vorgeschriebenen Kontrollen durch geringfügig Beschäftigte durchführen zu lassen. Der Kämmerer war der Meinung, dass man geringfügig Beschäftigten diese Verantwortung nicht zumuten sollte.
Was an diesem Abend noch herauskam: für Planungen zum Spielplatz hinterm Bolzplatz (der in den Anlagen?) sind 20000€ reserviert.