Noch ist der Routerzwang meines Wissens nach nicht gekippt aber es scheint fast so, also würde der eine oder andere Anbieter schon so tun, als ob. Zumindest einem Kollegen gelang es beim in unserer Gegend beliebten (da zum Teil einzigen) Anbieter DNS.net, seine Kundendaten in Erfahrung zu bringen. Dies schien vor einigen Monaten noch undenkbar. Damit ist er nun nicht mehr auf den von DNS.net zur Verfügung gestellten Router angewiesen sondern kann einen Router seiner Wahl benutzen. (Nachtrag: mittlerweile [2016] habe ich auch meine Zugangsdaten von DNS.net erhalten. Jetzt wurden aber die Passwörter geändert, die Änderungen aber nicht überall durchgestellt. Das hatte dann auch ein paar unschöne Effekte zur Folge)
Den meisten Kunden dürfte die mitgelieferte Fritzbox durchaus genügen. Wer aber z.B. mehr als einen Gbit-LAN-Anschluss wollte, musste zumindest zur Zeit meines Vertragsabschlusses entweder den teuren Vertrag mit 3 Rufnummern oder den mit 100000 kBit/s abschließen. Ansonsten gab es “nur” den kleineren Router. Evtl. vorhandene “Altgeräte” konnten man ohne neue Zugangsdaten seitens DNS.net auch nicht weiterverwenden. Jetzt geht es scheinbar. Die Frage ist nur, ob es Zufall war, dass der Service-Mitarbeiter einfach nur nett war, oder ob es DNS.net jetzt generell so handhabt. Einen Wermutstropfen hat das Ganze evtl: Um die Miete für den nun nicht mehr genutzten/benötigten Router von DNS.net kommt man vorerst wohl nicht herum, zumindest nicht, bis der Routerzwang wirklich fällt.