DSL in Nord nach Umstellung auf 50 000 kbit/s

Mal wieder zum Thema DSL in Nord..

Hier schrieb ich, dass ich bisher eigentlich zufrieden mit DNS-net bin und fügte Screenshots über die verfügbare Geschwindigkeit hinzu.

In diesem Beitrag habe ich dann mitgeteilt, wie ich an die dns-Zugangsdaten kam (Routerzwang adé) und dass ich einfach auf 50000er DSL umgestellt wurde. Mit dem Tempo nach der Umstellung (ca. 25000 kBit/s) war ich noch nicht wirklich zufrieden, aber ich wollte die Angelegenheit zunächst beobachten. Das habe ich dann die letzten Wochen auch getan.

Hier mal eine kurze Auflistung der wichtigsten Daten vor und nach der Umstellung:

bei 30000kbit/snach Umstellung auf 50000 kbit/sBemerkung
Vertrag30000 kbit/s50000 kit/s
Leitungskapazität60421 kbit/s25796 kbit/sbeim alten Vertrag noch 60000 kbit/s möglich, jetzt soll technisch nicht mehr als 25000 kbit/s möglich sein?
erreichte Datenrate download30718 kbit/s24696 kbit/sdie lt. Vertrag möglich Datenrate wird bei 30000 kBit/s optimal genutzt, besser, als bei 50000 kbit/s
Leitungsdämpfung Empfangsrichtung21 dB27 dB
Leitungsdämpfung Senderichtung27 dB26 dB

Die Daten stammen aus der Fritzbox, für einen der oben verlinkten Beiträge hatte ich im Juni mal ein paar Screenshots gemacht.

Da sich also an den ca. 25000 kBit/s nichts änderte und die Daten weiterhin schlechter waren, als beim 30000er-Anschluss, habe ich am Dienstagabend eine Mail an DNS.net geschrieben und den Fall geschildert sowie Screenshots von vor und nach der Umstellung beigefügt. Bereits am Mittwochmittag kam ein Rückruf von DNS:net. Der Mitarbeiter teilte mir mit, dass er schon alles probierte, was seitens DNS:net möglich sein und er jetzt nur noch die Chance sieht, dass die Telekom die letzte Meile überprüft, evtl liege das Problem auf dem Abschnitt vom Ende Glasfaser bis zur ersten TAE-Dose im Haus – im einfachsten Fall lose oder korrodierte Kontakte. Als Zeitfenster könne man mir Donnerstagvormittag oder Donnerstag 13 – 18 Uhr anbieten. Ziemlich fix wie ich finde.

Am Donnerstagmittag dann bereits der Anruf, dass die Überprüfung lt. Rückmeldung des Telekom-Technikers abgeschlossen sei.
Das Kuriose: lt. Gespräch vom Mittwoch wäre Zugang zur Wohnung notwendig um eben den Weg bis zur TAE-Dose im Haus zu überprüfen (davor ist noch ein Kasten mit „Klemm-„ Stellen). Es war aber definitiv niemand in der Wohnung. Allerdings schienen die Anschlüsse dort eh in Ordnung, ich habe da mal nachgeschaut….

Der Mitarbeiter von DNS:net (ein anderer als am Vortag) bezog sich nun auf den Telekom-Techniker. Lt. diesem ist eine schnellere Übertragung als die derzeitige mit knapp 25000 kbit/s aus techn. Gründen gar nicht möglich – u.a. da die Leitungen oberirdisch verlegt seien.
Nun kann ich mir nicht wirklich erklären, was die oberirdische Verlegung damit zu tun hat – so lange alle Klemm- und Verbindungsstellen ordentlich ausgeführt sind. Tatsache ist aber eben auch, dass ich bis ca. Juni ganz sicher einen schnelleren Anschluss hatte – knapp 30000 kbit/s wurden mir angezeigt, lt. Fritzbox lag die mögliche Leitungskapazität sogar bei über 60000 kbit/s – was mich ja erst auf die Idee zur Umstellung auf 50000 kbit/s gebracht hat.

Hier nochmal die passenden Screenshots, links jeweils noch aus Juni 2016, rechts aktuelle nach der Umstellung auf 50000 kbit/s und dem (ersten) Reparaturversuch seitens DNS:net.

dsl nin Nord - dsl-info-vergl
Download- und Upload-Rate zum Zeitpunkt der Aufnahme
dsl in Nord - dsl-vergl
Messwerte aus der Fritzbox, links aus Juni 2016, rechts August 2016 nach Umstellung auf 50000 kbit/s – letztlich kommt weniger raus

Die Erklärung von DNS:net finde ich also nicht nur fragwürdig sondern auch unlogisch. Also werde ich mich nochmal mit DNS.net in Verbindung setzten müssen, dass etwas technisch nicht möglich sein soll, was ca. 9 Monate funktionierte, muss man mir nochmal detaillierter erklären. Meine Befürchtung ist nur, dass sich DNS:net und Telekom gegenseitig verantwortlich machen könnten.

Über dischue

"Chef" dieses Blog-chens hier und momentan fast einziger Verfasser der Artikel auf diesen Seiten, fleißiger Internetnutzer und für technische Spielereien aller Art zu haben... ;-)

2 Gedanken zu „DSL in Nord nach Umstellung auf 50 000 kbit/s

  1. Moin, wie sieht denn dein SNR aus? ( Spektrum bei Fritzboxen) mir fallen insgesamt 3 Änderungen und 4 mögliche Ursachen auf :)

    Änderung 1: Softwarestände Fritzbox und DSLAM sind unterschiedlich, diese könnten optimiert worden sein und so weniger Geschwindigkeit, aber dafür eine Stabilere Verbindung zulassen

    Änderung 2: Bitswap im Upload nun aus, was aber wenn dann nur im Upload zu sehen und merken sein sollte.

    Änderung 3: Die Geschwindigkeit an sich, die 60.000 sind ein theoretischer Wert gewesen, wo quasi die Fritzbox ja nur mit den 30.000 syncron werden durfte, nun wo sie 50.000 darf, merkt die Software vielleicht das selbst die 30.000 schon grenzwertig waren…

    Ursachen 4 und wohl die größte aller Faktoren: Es haben mehr Leute von der höheren Geschwindigkeit gebrauch gemacht und/oder konnten zufälligerweise jetzt erst zu dns.net wechseln.

    Alles rein theoretisch, der Telekom Techniker hat vielleicht auch was gefunden, weswegen er nicht ins Haus musste, was aber dem Problem nun auch nicht geholfen hat, trotzdem müsste er die Leitung vom Übergabepunkt DNS:NET bis zur 1.TAE die Leitung einmal sauber durch messen und schauen, ob alle Werte, den Werten entsprechen, die DNS:NET auch mietet. Wobei auch Messwerte der Leitung in Ordnung sein können und trotzdem Probleme auftreten können, wobei es ärgerlicher ist, ständig neue Syncronisationen zu haben als niedrigere Geschwindigkeit.

    Ich kenne es hier von uns vom Anfang DNS:NET bis zum zuschalten des Vectoring hat jeder Nachbar gemerkt, wenn ein neuer angeschlossen wurde. anfangs 35.000 zum ende nur noch 20.000 nun um die 30.000 mit Vectoring, also auch nicht so viel wie mal ging, was halt an dem größerem Kundenstamm liegt ;)

    grüße aus Wegendorf
    bigben

    1. Hallo Ben!
      So gut wie Du kenne ich mich nicht aus. Dass erst jetzt, wo 50000 kbit/s für mich freigegeben sind, die Fritzbox „merkt“ dass eigentlich nicht mehr geht, klingt irgendwie plausibel.
      Im Download bin ich jetzt so bei 25000, im Upload bei 5000, was ja irgendwie 50000 entspricht und nicht 30000er – oder ist es das, was Du mit Änderung 2 meintest?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert